Nachbehandlung bei Antbiose

Wie eingangs schon erwähnt, müssen herzkranke Kinder leider häufiger als Andere Antibiotika zur Prophylaxe einnehmen. Da aber Antibiotika nicht nur krankmachende, sondern auch nützliche Bakterien, wie z. B. in der Darmflora vernichten, sollte man nach, bei schlechter Verträglichkeit im Magen-Darmtrakt auch zusätzlich zur Antibiose sog. Darmsymbionten einsetzen, d.h. Darmbakterien, die physiologisch sind. Es sind hier etliche Präparate auf dem Markt, z.B. Symbioflor, Hylak N forte, Omniflora etc. Zu beachten ist jedoch, daß die Dünndarm und die Dickdarmflora wieder aufgebaut werden müssen. Dies bedeutet Lactobazillen für den Dünndarm und Eschericha coli für den Dickdarm.

Zusätzlich sollte nach der Antbiose noch Sulfur oder Nux vomica (wieder je nach Zustand) gegeben werden, um die Antibiotika wieder auszuleiten. Ebenso ist möglich sog. Nosoden einzusetzen, z.B. Penicillinum, also potenziertes Penicillin, um die negativen Auswirkungen von diesen Präparaten aufzuheben. Hier sind aber ebenso wieder konstitutionelle Faktoren von Bedeutung, d.h. es können auch andere Mittel in Betracht kommen, die das Immunsystem des Kindes wieder ins Gleichgewicht bringen können.

Dies war nun eine kleine Einführung in die möglichen zusätzlichen Therapien mit naturheilkundlichen Methoden. Vielleicht können Sie und ihr Kind von meinen Anregungen profitieren. Ein Versuch ist es immer wert.

In diesem Sinne alles Gute für Sie und ihr herzkrankes Kind. Für Rückfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
Michaela Rettberg, Heilpraktikerin

Empfehlenswerte Literatur:

Werner Stumpf „Homöopathie - Anleitung zur Selbstbehandlung”, Verlag Gräfe und Unzer
Heidi Grollmann, Urs Maurer „Klassische Homöopathie verstehen” und „Homöopathische Selbstbehandlung in akuten Fällen”

Copyright, © 2000 Michaela Rettberg, Heilpraktikerin          

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