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Angeborene Herzfehler Seite (Situationsbeschreibung) 11 von 15

Sind Angst und Verantwortungsgefühl Lebensmittelpunkt der Eltern?

Die besondere Angst um das Leben des Kindes bleibt in gewissem Umfang ständiger Begleiter der Eltern. Eltern gesunder Kinder haben ähnliche Ängste, z. B. ihr Kind loszulassen oder es anderer Menschen anzuvertrauen. Eltern herzkranker Kinder haben zudem Angst, dass sich der Gesundheitszustand ihres Kindes verschlechtert, das sie ihr Kind plötzlich verlieren oder das andere - im Kindergarten, auf dem Spielplatz, in der Schule - nicht richtig mit ihm umgehen.

Eltern herzkranker Kinder fühlen sich auch besonders stark für die Zukunft ihrer Kinder verantwortlich. Schon die Krankenhauserfahrungen prägen sie. Sie wissen wie sehr sie ihr Kind braucht um Ruhe und Geborgenheit zu finden, um Maßnahmen zu verstehen und sie zu tolerieren, um ihm zu helfen nach Operationen wieder mutig in den Alltag zu starten.

Mit zunehmendem Alter erweitert sich der Aktionsradius und das Umfeld des Kindes. Kindereinrichtungen und Schulen werden besucht. Die Eltern sind nun in noch stärkerem Maße gefordert ihrem Kind, dass immer bewusster seine Leistungsgrenzen gegenüber den herzgesunden Freunden und Spielkameraden erlebt, dabei zu helfen, mit diesem Bewusstsein richtig umzugehen, ihm seine besonderen Fähigkeiten in den Vordergrund zu rücken, sowie gezielt zu fördern, und dadurch ein gesundes Maß an Selbstbewusstsein zu erhalten.

Copyright, © 2000 Karin Nebeling, Krankenschwester           infobox
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