Körperliche Belastbarkeit vor und nach Herzoperationen
Für angeborene Herzfehler kann mit Ausnahme der Aortenstenose folgende Regel gelten:
Kinder ohne Symptome wie Blausucht oder Herzschwäche können sich bis zum 6. Lebensjahr uneingeschränkt belasten.
Spätestens bis zur Einschulung muss aber die Frage geklärt werden, ob der zugrunde liegende Herzfehler eine Operationsnotwendigkeit darstellt oder nicht. Ist er so unbedeutend, dass keine Operation erforderlich ist, kann sich das Kind auch weiterhin vollkommen normal belasten.
Liegt eine Operationsindikation vor, sollte spätestens jetzt operiert werden, dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass bei fast allen angeborenen Herzfehlern der empfohlene Operationszeitpunkt heute wesentlich früher liegt.
Die Belastung nach der Operation richtet sich selbstverständlich nach dem Operationsergebnis.
Eine Reihe von Herzfehlern kann heute so operiert werden bzw. durch bestimmte Ballonkathetertechniken so behandelt werden, dass mit einer Korrektur, d.h. einer vollständigen Beseitigung des Herzfehlers zu rechnen ist. Zu denken ist hier z.B. an den
- Verschluß eines Ductus arteriosus persistens,
- eines Vorhofscheidewanddefektes
- oder an die Behandlung einer Pulmonalklappenstenose.
Hier kann tatsächlich meistens von einer Heilung gesprochen werden. Den Kindern kann dann eine vollkommen normale sportliche Belastbarkeit zugestanden werden.
Widerspruch
Es ist uns mitgeteilt worden, dass ein "MEDICUS Verlag" Firmen und Einrichtungen unter dem Namen Kinderherzliga anspricht um Inserenten für eine "Festzeitschrift oder Festbroschüre zum 25-jährigen Jubiläum der Kinderherzliga" zu werben.
Wir haben weder 25-jähriges Jubiläum noch eine Broschüre in Auftrag gegeben! Im Gegenteil! Unsere Aspekte-Broschüre wird seit 3 Jahren nicht mehr hergestellt, weil sich in einer Auflage unseriöse Werbe-Inserate fanden.
Aspekte wird ausschließlich nur noch Interessierten als PDF-Dokument oder dessen Ausdruck zur Verfügung gestellt.
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