Sie bedeutet nicht Isolation, sondern Freundschaften zwischen Eltern die das selbe Problem aus eigener Erfahrung kennen, Eltern bei denen man Anerkennung und Verständnis findet.
Sie spendet Kraft für die Bewältigung des Lebens mit der Herzkrankheit, fördert durch den Erfahrungsaustausch der Eltern die Sicherheit im Umgang mit seinem Kind.
Sie ermöglicht fachliche Information über angeborene Herzfehler durch Arzt-Eltern-Gespräche in entspannter Atmosphäre und sachliche Information zu Behörden, Ämtern und sozialen Fragen durch Einbeziehung von Fachreferenten in die Gruppentreffen.
Sie fördert den Kontakt zwischen den herzkranken Kindern und Jugendlichen, sowie den - mit der Krankheit gleichermaßen belasteten - herzgesunden Geschwisterkindern untereinander.
Sie gibt Entspannung und Ablenkung von Alltagssorgen durch gemeinsame Ausflüge, Kinderfeste und zwanglose Elternstammtische.
Wer kann ein SHG aufbauen und leiten?
Jeder der dies wirklich will und dazu genügend Geduld und Zeit aufbringen kann.
Jeder der in der Lage ist zu zuhören, der bereit ist sich mit den Sorgen und Nöten anderer zu beschäftigen, der immer ansprechbar sein kann und will. li>
Jeder der über etwas Organisationstalent und Durchsetzungsvermögen verfügt, der es versteht die Mithilfe Betroffener und Nicht-Selbst-Betroffener zu gewinnen.
Eine SHG zu gründen und zu leiten bedeutet aber nicht etwa Last und Verzicht für sich selbst, sondern man erfährt zugleich Rat und Hilfe bei der Verarbeitung eigener Probleme, findet neue Freundschaften.
Wie baut man eine SHG auf?
Eine SHG entsteht und lebt von der gegenseitigen Information.
Sind Sie fest entschlossen eine Gruppe zu gründen, dann wecken Sie bei Ihnen bekannten betroffenen Familien das Interesse für Ihr Vorhaben.
Informieren Sie Ärzte in einem persönlichen Gespräch über Ihren Wunsch eine Gruppe zu gründen. Eventuell doch bestehende Skepsis kann so von vornherein abgebaut und eine fachlich - informelle - Unterstützung für die Gruppe gewonnen werden.
Machen Sie durch Aushänge in kinderkardiologischen Ambulanzen, dem Herzzentrum Ihrer Region, Kinderarztpraxen, Apotheken, auf Anschlagbrettern Ihrer Stadt- oder Gemeindeverwaltung und sonstigen sozialen Einrichtungen auf sich aufmerksam.
Wenden Sie sich an die Redaktionen Ihrer regionalen Tageszeitungen. Diese sind meist gern zu einer kostenlosen Anzeigenschaltung bereit.
Gleichzeitig nehmen Sie Kontakt mit unserer Geschäftsstelle auf. Wir vermitteln an Sie interessierte Eltern ihrer Region, Versorgen Sie mit Informationsmaterial und vermitteln Kontakte zu Ärzten, Kliniken und allen Mitgliedsvereinen im Bundesverband Herzkranke Kinder.
Es ist uns mitgeteilt worden, dass ein "MEDICUS Verlag"
Firmen und Einrichtungen unter dem Namen Kinderherzliga anspricht um Inserenten
für eine "Festzeitschrift oder Festbroschüre zum 25-jährigen Jubiläum der Kinderherzliga"
zu werben.
Wir haben weder 25-jähriges Jubiläum noch eine Broschüre in Auftrag gegeben!
Im Gegenteil! Unsere Aspekte-Broschüre wird seit 3 Jahren nicht mehr hergestellt, weil sich in einer
Auflage unseriöse Werbe-Inserate fanden.
Aspekte wird ausschließlich nur noch Interessierten als PDF-Dokument oder dessen Ausdruck
zur Verfügung gestellt.