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Kleines Herz mit Fehlern Seite 9 von 9

Operationsrisiko

Viele Eltern und Angehörige beschäftigt vor einer Operation ihres Kindes die Frage einer eventuell nötigen Blutübertragung während oder nach erfolgter Operation des Kindes. Sie möchten durch eine Eltern- oder Verwandtenblutspende das Risiko von Krankheitsübertragungen umgehen. Es gibt unterschiedliche Standpunkte dazu, z.B. dass ein mindestens gleich hohes, teilweise sogar höheres Risiko bei einer Elternblutspende / Verwandtenblutspende gegenüber der Verwendung von Fremdblut zur Transfusion besteht. Man sollte deshalb dazu immer ein aufklärendes Gespräch mit den zuständigen Ärzten suchen.

Ein Operationsrisiko und Komplikationen birgt jeder noch so kleine operative Eingriff. Herzrhythmusstörungen können durch Reizung des Sinusknotens oder des AV-Knotens auf Grund des operativen Eingriff entstehen. Sie sind meist rasch wieder verschwunden, können aber auch die Hilfe eines Herzschrittmachers erfordern. Ein schon manifester Bluthochdruck in den Lungenschlagadern kann operativ nicht beseitigt werden. Auch eine Restöffnung in der Scheidewand kann sich nach der Korrekturoperation ergeben.

Nach jedem herzchirurgischen Eingriff ist die Beachtung der Endokarditisprophylaxe wichtig. Die Herzinnenhaut (Endokard) ist durch Antibiotikaeinnahme für eine bestimmte Zeit vor, sowie über medizinische Eingriffe hinaus (z.B. zahnärztliche Behandlung etc.) zu schützen. Durch Bakterien ausgelöste Infekte können eine Atibiotikaeinnahme immer wieder notwendig machen.

Copyright, © 2001 Karin Nebeling, Krankenschwester           infobox
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