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Herzfehlertherapie (Interventionelle Kathetertechnik) Seite 3 von 10

Interventionelle Kathetertechnik

Die interventionelle (therapeutische) Kathetertechnik hat sich seit dem rasant weiter entwickelt. Das Bemühen der Kinderkardiologen ihren kleinen schwer herzkranken Neugeborenen schnelle Hilfe ohne traumatische und schmerzhafte Operation zu gewähren, bzw. eine unumgängliche Operation in einen für das Kind günstigeren Zeitraum verschieben zu können, war erfolgreich.

Anstoß dazu gab insbesondere die Entdeckung von Dr. Andreas Grüntzig (1977), dass Einengungen in Herzkranzgefäßarterien mit feinen Ballons erweitert (dilatiert) werden können.

Wieder war es W. J. Rashkind, der Jahre später die Katheterokklusion (Schirmchenmethode) entwickelte. Anstelle eines Schirmchens finden auch abkoppelbare Metallspiralen oder Ballons zum Verschluss von Gefäßen Anwendung. Zudem können Gefäße durch sogenannte Stents (Gefäßstützen aus Metallgittergeflecht) offen gehalten werden.

Der Einsatz solcher Behandlungsmethoden steht grundsätzlich in Abhängigkeit von der jeweiligen Situation und den anatomischen Verhältnissen beim betreffenden Kind. Auch die interventionelle Kathetertechnik birgt ihre Risiken, so dass ihr Einsatz ebenso sorgfältig wie jegliche anderen medizinischen Maßnahmen erwogen werden muss.

Copyright, © 2001 Karin Nebeling, Krankenschwester           infobox
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