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Kinderkardiologie (Herzuntersuchungen) Seite 20 von 29

Aparative nicht-invasive Untersuchungen

Langzeit - Untersuchungen

Langzeit-EKGIn besonderen Situationen kann es auch einmal erforderlich werden Puls und Blutdruck über einen längeren Zeitraum (24- Stunden) unter normalen alltäglichen Bedingungen zu dokumentieren.

Kleine Kinder können z.B. auf Grund ihrer Körpergröße nicht mit einem Fahrradergometer untersucht werden. Bei ihnen wird eventuell zur Abklärung der Frage nach Herzrhythmusstörungen unter alltäglicher Belastung ein Langzeit-EKG (24 Stunden- EKG) zum Einsatz kommen. Dazu bekommt das Kind ein Kästchen (das Langzeit-EKG-Gerät) mittels Gürtel angelegt, welches mit den Ableitungselektroden am Brustkorb des Kindes fest verbunden ist.

Das Kind kann sich frei bewegen und Auffälligkeiten im EKG-Verhalten werden während der Spiel-, Beschäftigungs-, Schul- und Ruhephasen im Gerät gespeichert. Zu den Informationen der gespeicherten Daten gibt ein gleichzeitig sorgfältig geführtes Tätigkeitsprotokoll über diese 24 Stunden den Nachweis, ob Veränderungen durch Belastung oder auch in Ruhe im EKG zu finden sind. Dazu ist es notwendig tatsächlich einen normalen Alltagsverlauf bei zu behalten und sich nicht wegen des Gerätes einzuschränken.

Als weitere diagnostische Hilfe bei Herzrhythmusstörungen steht inzwischen ein neues Gerät, der Event - Rekorder (= Ereignis - Aufzeichner) zur Verfügung. Dieses Gerät ist ungefähr so groß wie eine Streichholzschachtel und kann über mehrere Tage beim Patienten verbleiben. Angelegt wird es ähnlich dem Langzeit-EKG. Bei verspürten Unregelmäßigkeiten kann die Speicherung der Aufzeichnung durch Druck auf einen kleinen Schaltknopf aktiviert werden.

Genügt dem Arzt eine zwischenzeitliche Blutdruckmessung nicht, kann er ebenfalls mittels Langzeit-Blutdruck-Gerät das Blutdruckverhalten unter Alltagsbedingungen über 24 Stunden aufzeichnen lassen. Dazu wird eine Blutdruckmanschette am Oberarm befestigt, die über ein Kabel mit einem kleinen Kästchen, dem Langzeit-Blutdruck-Gerät, fest verbunden ist. Die Blutdruckmanschette muss recht eng am Arm angelegt sein. In einem Protokoll werden die Aktivitäten über 24 Stunden mit Zeitangabe festgehalten und geben später den genauen Aufschluss über das Blutdruckverhalten während und ohne körperliche Belastung. Auch in diesem Fall ist es notwendig den normalen Alltagsverlauf bei zu behalten und sich nicht wegen des Gerätes einzuschränken.

Copyright, © 1990 - 2024 Karin Nebeling, Krankenschwester           infobox
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