„Am Anfang steht das Wort”
- auch und gerade bei der Untersuchung von gesundheitlichen Problemen.
Bevor der Arzt
die körperliche Untersuchunge des kleinen Patienten beginnt, forscht er im Gespräch,
- „in der Anamnese” - mit
den Eltern nach vorangegangenen Ereignissen, die möglicherweise spezielle Hinweise geben können.
Die Anamnese ist also keine Untersuchung im eigentlichen Sinne, sondern eine Befragung zu Vorerkrankungen und zur Vorgeschichte von aktuellen gesundheitlichen Problemen. Eine ausführliche Anamneseerhebung ist für die Eingrenzung der möglicherweise vorliegenden Grunderkrankung und die nächsten differenzierten Schritte zur Diagnosefindung wichtig.
Wenn man so will unterteilt sich eine Anamnese in mehrere Bereiche. In der „Eigenanamnese” geht es um die medizinische Vorgeschichte des Patienten, in diesem Fall des kranken Kindes. In der „Familienanamnese” wird nach eventuell vorliegenden Zusammenhängen geforscht, die sich durch gesundheitliche Probleme von Angehörigen ergeben könnten. Bei der „psycho-sozialen Anamnese” stehen der Umgang mit den gesundheitlichen Problemen und die Fähigkeit zur Krankheitsbewältigung sowie eventuell bestehende oder auch zukünftig soziale Probleme (z.B. auch Betreuungs- und/oder Versorgungsprobleme) im Vordergrund.
Widerspruch